27. Mai 2001/2021: 20 Jahre Erich-Mühsam-Preis an Mumia Abu-Jamal

27.05.21 (von ivk/jw) Vor 20 Jahren wurde der US-Bürgerrechtler und politische Gefangene Mumia Abu-Jamal wegen seines Eintretens als Journalist gegen Rassismus und Krieg mit dem Erich-Mühsam-Preis ausgezeichnet. Wir erinnern daran, weil Mumia zwar seit 2011 nicht mehr im Todestrakt sitzt, weil das Todesurteil gege ihn als "verfassungswidrig" aufgehoben wurde. Seine Strafe wurde aber in lebenslange Haft umgewandelt, weil seine politischen Gegner hoffen, ihn auch so zu zermürben und zum Schweigen zu bringen. Der Kampf um sein Leben und seine Freiheit geht also weiter! FREE MUMIA!

Pressemitteilung
Verleihung des Erich-Mühsam-Preises am 27. Mai 2001 an Mumia Abu-Jamal

Den Erich-Mühsam-Preis, der alle zwei Jahre für »Werke im Sinne Mühsams« vergeben wird, hat in diesem Jahr der afroamerikanische Journalist und Autor Mumia Abu-Jamal in einer Feierstunde im Lübecker Buddenbrook-Haus vor einem vollbesetzten Saal erhalten.
Die Jury der Erich-Mühsam-Gesellschaft zu ihrer Entscheidung: »Mit der Preisverleihung soll die Forderung von amnesty international nach einem neuen Prozeß unterstützt werden, damit alle Beweise zugelassen werden und auf diese Weise die Unschuld Mumia Abu-Jamals bewiesen werden kann.«

Erich-Mühsam-Gesellschaft & Peter Gingold

Sabine Kruse, 1. Vorsitzende der Erich-Mühsam-Gesellschaft, wies in ihrer Begrüßung darauf hin, daß Erich Mühsam, den die Nazis als einen der ersten politischen Gefangenen 1934 folterten und ermordeten, sich wie Abu-Jamal Zeit seines Lebens gegen Krieg und Faschismus und die Todesstrafe eingesetzt hat. Er schrieb »Staatsräson«, um gegen die geplante Hinrichtung der beiden anarchistischen Arbeiter Sacco und Vanzetti in den USA zu protestieren. Ein anderer, der als Jugendlicher an der weltweiten Kampagne für Sacco und Vanzetti teilnahm, ist der Antifaschist Peter Gingold. Stellvertretend nahm er in Lübeck den Preis für Abu-Jamal entgegen. Er war selber von den Nazis als Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt worden und seinen Henkern damals nur knapp entkommen. Nach Überreichung der Verleihungsurkunde bezeichnete er es als eine Ehrung aller von den Nazis ermordeten Menschen, daß er ausgewählt worden war, Mumia Abu-Jamal zu vertreten. Er rief erneut dazu auf, nicht nachzulassen im Bemühen, Abu-Jamal vor der Hinrichtung zu bewahren.

Laudatio von Rolf Becker, IG Medien Hamburg

»Ich kämpfe weiter gegen das ungerechte Urteil gegen mich. Vielleicht gelingt es uns ja, einige der gefährlichen Mythen zu zerstören, die unserem Denken übergestülpt worden sind - zum Beispiel der Mythos vom ‘Recht’ auf ein nicht befangenes und unparteiisches Geschworenengericht mit Geschworenen ‘aus unserer Mitte’, der Mythos vom ‘Recht’ sich selbst zu verteidigen, oder gar der Mythos vom ‘Recht auf einen fairen Prozeß. All dies sind nämlich nicht wirkliche Rechte, sondern Privilegien der Mächtigen und der Reichen. Für die Schwachen und Armen sind sie Seifenblasen, die zerplatzen, sobald man nach ihnen greift und sie als etwas Reales, Substantielles für sich in Anspruch nehmen will. Erwartet nicht, daß Euch die Medien hierüber informieren. Sie können es nicht, denn die Interessen von Medien und Regierung und auch von den Großkonzernen, in deren Dienst beide stehen, sind zu eng miteinander verflochten.
Aber ich kann es.
Und ich werde es tun, selbst wenn ich gezwungen bin, es aus dem Schattenreich des Todes heraus zu tun.
Aus der Todeszelle – Mumia Abu-Jamal, Dezember 1994«

Wir grüßen und danken Mumia Abu-Jamal, heute, mehr als sechs Jahre nach dieser Botschaft, die er uns mit seinem Buch »...aus der Todeszelle – Live from Death Row« zukommen ließ; und wir begrüßen ihn – begrüßen ihn, als sei er hier unter uns: anwesend durch alles, was er erlitten hat und tagtäglich erleidet, durch alles, wogegen er sich gewehrt hat und weiterhin wehrt, durch die Worte, das er an uns richtet und das Beispiel, das er uns gibt: sich nicht auf eigene Anliegen zu beschränken, sondern selbst unter täglicher und tödlicher Bedrohung noch Solidarität zu üben mit anderen Unterdrückten; anwesend durch das, was er für jeden von uns auf unterschiedliche Weise bedeutet – anwesend nicht zuletzt, weil uns der Widerstand gegen das Unrecht, das beispielhaft an ihm vollstreckt wird, zusammenführt und uns hilft, unsere Schwäche zu überwinden.
9 Uhr 43 ist es jetzt in seiner Zelle, ein weiterer Tag zwischen Leben und Tod hat eben für ihn begonnen, am 4. Juli werden es 19 Jahre sein, seit er 1982 verurteilt wurde. 19 Jahre, nicht nur ausgeschlossen von allem, was für uns Leben ausmacht, von Familie, Freunden, Beruf und Freizeit, von Möglichkeiten zu unmittelbarer Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen und Auseinandersetzungen – »Einen meiner Enkel habe ich im Gerichtssaal zum ersten Mal gesehen«, schreibt er 1995. 19 Jahre Haft: für niemand nachvollziehbar, der sie nicht erleidet. Und 19 Jahre Todeszelle?
Albert Camus hat 1961 versucht in Worte zu fassen, was das bedeutet:

»Um das rechte Verhältnis herzustellen, müßte die Todesstrafe gegen einen Verbrecher verhängt werden, der sein Opfer zunächst warnt, daß er es an einem bestimmten Tag auf schrecklichste Weise ermorden wird, und es von diesem Moment an viele Jahre lang in seiner Gewalt gefangenhält. Ein solches Ungeheuer wird man im privaten Bereich nicht finden.«

Mumia Abu-Jamal ist anwesend, hier unter uns, lebt vor, was »die Kraft der Schwachen« bewirken kann, wie Erich Mühsam und viele andere aus der deutschen Arbeiterbewegung, die Widerstand geleistet haben noch im Angesicht des Todes. Laßt uns in unseren Bemühungen fortfahren, daß er ihr Schicksal nicht teilen muß – aber zugleich darauf hinweisen, daß die Summe aller Todesurteile in den USA seit dem zweiten Weltkrieg ein Bruchteil derer ausmachen, die zwischen 1933 und 1945 von nationalsozialistischen Richtern und Henkern im Namen des deutschen Volkes vollstreckt wurden. Ohne den immer erneuten Hinweis auf diese Tatsache nähmen wir unserem Protest die Legitimation.

»Die nachfolgenden Stimmen«, schreibt Mumia in seinem Vorwort zur deutschen Ausgabe von ‘Still Black – Still Strong, Überlebende des US-Krieges gegen schwarze Revolutionäre’, »die sich oft eher wie Reportagen von Kriegsberichterstattern anhören, kommen tatsächlich von einer Front, die sich vor Jahrhunderten herausgebildet hat – aus den verfluchten Tagen menschlicher Gefangenschaft und legalisierten Elends, aus Amerikas ‘besonderer Einrichtung’, der Sklaverei und der nachfolgenden Apartheit in den USA. Die Stimmen sind eine nachträgliche Erwiderung an den vollstreckenden Arm des Gesetzes der Sklavenhalterpeitsche, der Käfige, der Fußfesseln; ein Gesetz, das definiert hat, was Amerika für einige seiner dunkleren Einwohner bedeutet - für die sogenannten Staatsbürger, die de facto Gefangene sind. Amerika hat eine sehr unterschiedliche Bedeutung für viele Menschen, und für viele ist der Name zum Synonym für Freiheit geworden. Millionen Menschen im Innern der USA allerdings assoziieren mit dem Namen einen Knast, eine Schlinge, einen Baum, an dem der eigene Vater wie eine fremde Frucht gehangen hat – das völlige Gegenteil von Freiheit. Die Stimmen in diesem Buch sind die Stimmen dieser Menschen, die verbalen Echos von Jahrhunderten, von Millionen, die im Zeitalter der Revolutionen ihren Platz an der Sonne gesucht haben.«
An der deutschen Übersetzung von »Still Black – Still Strong« hat übrigens ein politischer Gefangener dieses Landes mitgearbeitet: Christian Klar, verhaftet im gleichen Jahr wie Mumia Abu Jamal – aus Gründen allerdings, die so wenig vergleichbar sind wie die unterschiedlichen Bedingungen in Deutschland und den USA. Wir, Kolleginnen und Kollegen der IG Medien Hamburg, haben ihn im Januar besucht und einen Eindruck davon bekommen, was 19 Jahre Haft, davon sieben Jahre Isolationshaft, bewirken können. Es wäre unaufrichtig, hier nicht daran zu erinnern und euch um Unterstützung der vielfachen Bemühungen um seine Freilassung und die der anderen Gefangenen aus der RAF zu bitten.

John Edgar Wideman in seiner Einleitung zu Mumia Abu-Jamals »...aus der Todeszelle«:
»Es gibt Alternativen. Wir können kämpfen. Wir können darum kämpfen, zusammenzukommen und ein besseres Bild von uns selbst zu entwerfen. Ein besseres Bild von der Welt zu entwerfen. Schritt für Schritt und Tag für Tag die Verantwortung dafür zu übernehmen, die kleinen Dinge, die wir in der Hand haben, zu verändern, und die großen Dinge, die scheinbar nicht in unseren Händen liegen, nicht so zu akzeptieren, wie sie sind.
Die wichtigste Wahrheit, die Mumia uns mitteilt, ist, daß er noch nicht tot ist. Er versichert uns aber gleichzeitig, daß seine Stimme nicht etwa deshalb so voller Lebenskraft und Stärke ist, weil niemand ihn töten oder zum Schweigen bringen will. Das Gegenteil ist der Fall. Ihre Kraft erwächst aus seinem Widerstand gegen die, die ihn zum Verstummen bringen wollen. Wie durch Zauberei werden Mumias Worte durch die giftige Atmosphäre der Restriktionen, die sie auf ihrem Weg zu uns durchdringen müssen, rein und klar. Wie der Blues, wie der Jazz.
In dieser neuen Welt, in die Afrikanerinnen und Afrikaner gebracht wurden, um dort zu arbeiten und zu sterben, ohne Spuren zu hinterlassen, brauchen wir wir freie Stimmen, die unser Schicksal umformulieren, die sich nicht von den Worten anderer verblenden lassen.
Lauscht auf diese Stimmen, auf uns selbst, lauscht auf das Beste, was wir geschrieben und gesagt und getanzt und gemalt und gesungen haben. Die afrikanisch-amerikanische Kultur könnte trotz der Belastungen und der Angriffe, die sie erfahren hat, ein Schlüssel zum Überleben sein, ein Schlüssel, der nicht in dem bloßen Bestreben nach materiellem Wohlstand zu finden ist, sondern in der Kraft des Geistes, im Willen, in der Solidarität menschlicher Gemeinschaften.
Mumia Abu-Jamal kann uns helfen Mauern niederzureißen, weil er die Wahrheit sagt – Gefängnismauern und die Mauern, hinter denen wir uns verstecken, um uns der Bürde unserer Geschichte zu verweigern.«

Vorankündigung der Preisverleihung für den 27. Mai 2001

[Pressemitteilung des Atlantik Verlags Bremen und der Solidaritätskampagne "Für Mumia Abu-Jamals Leben und Freiheit" von Anfang Mai 2001]

Verleihung des Erich-Mühsam-Preises an Mumia Abu-Jamal am 27. Mai 2001 in Lübeck

Den mit 5.000 DM dotierten Erich-Mühsam-Preis erhält in diesem Jahr der afroamerikanische Journalist und Autor Mumia Abu-Jamal. Der Lübecker Galerist Frank-Thomas Gaulin stiftet diesen Preis alle zwei Jahre für Ideen und Werke im Sinne Mühsams. Mumia Abu-Jamal sitzt seit nunmehr 19 Jahren in einer Todeszelle in den USA, verurteilt aufgrund erzwungener Zeugenaussagen für den Mord an einem weißen Polizisten im Jahre 1981.
Die Jury der Erich-Mühsam-Gesellschaft sagt dazu in ihrer Entscheidung: »Mit der Preisverleihung soll die Forderung von amnesty international nach einem neuen Prozeß unterstützt werden, damit alle Beweise zugelassen werden und auf diese Weise die Unschuld Mumia Abu-Jamals bewiesen werden kann.« Die Preisverleihung findet am 27. Mai 2001 im Rahmen einer öffentlichen Feier statt.

Programm der Preisverleihung

Lübeck, Buddenbrookhaus, Mengstr. 4
Sonntag, 27. Mai 2001, 15:00 Uhr

Begrüßung und Preisrede der Erich-Mühsam-Gesellschaft
Sabine Kruse, 1. Vorsitzende

Laudatio
Rolf Becker, Schauspieler, IG Medien Hamburg

Entgegennahme des Preises in Vertretung für Mumia Abu-Jamal:
Peter Gingold, VVN/BdA, als Widerstandskämpfer von den Nazis zum Tode verurteilt

»Schwarze Raben - Weiße Wächter - Free Mumia!«
Texte von Mumia Abu-Jamal; Lesung mit Musik und Tanz; »dall'vivo«:
Leila Haas, Membran Theater Wiesbaden - Text und Bewegung
Karl-Martin Matt, Offenburg - Saxophon, Baßklarinette
Hartmut Nold, Freiburg – Vibraphon

Für die Teilnahme an der Preisverleihung sind Eintrittskarten erforderlich.
Sie können kostenlos bestellt werden beim Atlantik Verlag

Präsentation der neuen »Edition Mumia Abu-Jamal«

Anläßlich der Preisverleihung findet im Foyer des Buddenbrook-Hauses die Präsentation der neuen »Edition Mumia Abu-Jamal« statt. Im Mittelpunkt steht die dann in deutscher Sprache erscheinende Biographie über Mumia Abu-Jamal »On a move« des bekannten amerikanischen Autors Terry Bisson.
Daneben erscheinen die Bücher von Mumia Abu-Jamal »...aus der Todeszelle« und »ich schreibe um zu leben« in neuer Auflage. Alle drei Titel und das Buch seines Anwaltes Leonard Weinglass »Freiheit für Mumia! - Hintergründe eines Fehlurteils und juristische Fakten gegen einen drohenden Justizmord« erscheinen im Bremer Atlantik Verlag.

»Sich fügen heißt lügen!« - Erich Mühsam

Erich Mühsam, Schriftsteller und freiheitlicher Sozialist, wurde wegen seines Engagements gegen Unterdrückung, Ausbeutung, Krieg und Faschismus nach dem Reichstagsbrand und nach schwerer Folter als einer der ersten politischen Gefangenen am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg von den Nazis brutal ermordet.
Als in den Jahren von 1921 bis 1927 in den USA die Arbeiter Sacco und Vanzetti unter einer ge-fälschten Mordanklage zum Tode verurteilt wurden, beteiligte sich Erich Mühsam aktiv an Protest-aktionen. Zwischen 1926-28 machte er in Gedichten und dem Theaterstück »Staatsräson« auf die politische Willkür des Prozesses aufmerksam.

Peter Gingold machte als Jugendlicher in Deutschland innerhalb dieser Protestaktionen seine ersten Erfahrungen als Internationalist. Nach dem Kriege setzte er, der selber als antifaschistischer Widerstandskämpfer von den Nazis zum Todes verurteilt und seinen Henkern nur knapp entkom-men war, sich u. a. für das in den USA zum Tode verurteilte Ehepaar Ethel und Julius Rosenberg und die 1970 angeklagte Angela Davis ein. Seit vielen Jahren ist er aktiver Unterstützer der Kam-pagne zur Freilassung von Mumia Abu-Jamal und zur Abschaffung der Todesstrafe. Im Geleitwort zu Mumia Abu-Jamals Essayband »...aus der Todeszelle« schrieb er:
»Mumias Aufzeichnungen aus der Todeszelle, seine alarmschlagende, aufschreiende Stimme gegen den Rassismus, wühlen auf, erschüttern. Seit fast zwei Jahrzehnten in der Hölle des death row, des Todestrakts. Aus Rassenhass, denn seine Haut ist schwarz. Weil die Stimme dieses Kämpfers für Menschenrechte, des mutigen, unabhängigen und populären Journalisten, den man »Die Stimme der Unterdrückten« nennt, zum Schweigen gebracht werden soll.
Wir, Überlebende des antifaschistischen Widerstandes, des Holocaust, möchten unsere tiefste solidarische Verbundenheit mit Mumia zum Ausdruck bringen. Die Geschichte [des deutschen Faschismus und Rassismus] verpflichtet die Deutschen wie keine anderen auf dieser Erde, politisch und moralisch am lautesten aufzuschreien und den Rassismus zu bekämpfen, wann und wo er auch zu Tage tritt; und sich mit jedem zu solidarisieren, der aus rassistischen Gründen verfolgt, beleidigt, verletzt wird und vor allem, dessen Leben bedroht wird.«

Mumia Abu-Jamal erhält den Preis der Erich-Mühsam-Gesellschaft, weil er sich wie Mühsam sein Leben lang, d.h. auch aus der Todeszelle heraus, für Entrechtete und politisch Verfolgte eingesetzt hat. Seit er als Fünfzehnjähriger der Black Panther Party beitrat und an der Herausgabe der Zeitung The Black Panther mitwirkte, wurde er vom FBI beobachtet, und bis zu seiner Verhaftung 1981 wurden 800 Seiten Geheimakten über ihn angelegt. Auch während seiner jahrelangen Tätigkeit als kritischer Radiojournalist, der große Beliebtheit in der schwarzen Bevölkerung genoß, gingen Über-wachung und Bespitzelung weiter. Bis er in der Nacht des 9. Dezember 1981, als er seinem jün-geren Bruder gegen Mißhandlungen durch einen Polizisten zu Hilfe kommen wollte, durch Polizei-kugeln schwer verletzt und als angeblicher »Polizistenmörder« verhaftet wurde.

Beiden – Erich Mühsam und Mumia Abu-Jamal – ist gemeinsam, daß sie aus ihrer jeweiligen Lebenssituation heraus den Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens, ihres Fühlens, ihres Weltbildes gestellt haben und daran ihr Handeln meßbar wird. Sie lebten und sie leben uns die Freiheit des Denkens und Handelns vor, indem sie mit ihrer ganzen Person die Verantwortung für die Verbreitung der Wahrheit über die gesellschaftlichen Verhältnisse über-nommen haben.

Quelle: Atlantik Verlags- und Mediengesellschaft, Bremen, im Mai 2001


Ausdruck von: http://freedom-now.de/news/artikel2183.html
Stand: 30.04.2025 um 13:22:42 Uhr