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Die andere Osterbotschaft: Schreibt Mumia – überflutet den Todestrakt mit Botschaften des Lebens gegen den kalten Tod!

12.04.09 (von ivk) Die Empörung über die Weigerung des Obersten Gerichtshofs der USA, Mumia Abu-Jamal ein neues - faires! - Verfahren zu gewähren, ist groß. Ein einfaches Mittel, dieser Empörung Ausdruck zu verleihen, kann schon eine Postkarte an Mumia sein. Überfluten wir den kalten Todestrakt mit bunten und warmen Botschaften des Lebens! Zum Osterfest - dem christlichen »Fest des Lebens« - stellt ein Essay Mumias unbequeme Fragen

Tausende Postkarten zu Mumias Geburtstag!
Am 24. April 2009 wird Mumia Abu-Jamal 55 Jahre alt. Als Zeichen der Solidarität nach der schändlichen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom 6. April, ihm kein neues faires Verfahren zu gewähren, und als Gruß zu seinem Geburtstag ist es wichtig, den Todestrakt mit Post zu überfluten!
Jede Karte und jeder Brief stärken Mumia den Rücken, und sie setzen ein Zeichen gegenüber der US-Justiz: die Welt hat ein waches Auge auf diesen Gefangenen, der seit fast drei Jahrzehnten als Oppositioneller und Bürgerrechtler von einer weißen Siegerjustiz illegal in Haft gehalten wird!

Karten und Briefe bitte ausreichend frankieren:
Postkarte (Luftpost) 1,00 Euro
Standardbrief (20g) 1,70 Euro
Absender nicht vergessen! Ohne Absender wird die Post nicht an den Gefangenen weitergeleitet! Ganz wichtig auch seine Gefangenennummer AM 8335, die nicht fehlen darf!

Mumia Abu-Jamal
# AM 8335 / SCI Greene
175 Progress Drive
WAYNESBURG, PA 15370, USA

[Mumia versteht auch kurze Grüße in deutscher oder französischer Sprache]

Ein kurzer Essay von Mumia zum Osterwochenende:

Ist es nicht seltsam?


Ist es nicht seltsam, daß das Christentum – diese ungeheuer große Gemeinschaft der Menschheit, die den Anspruch erhebt, in ihrer geistlichen Haltung auf den jüdischen Zimmermann aus Nazareth zurückzugehen – jemanden anbetet und verehrt, der ein Gefangener des Römischen Reiches und ein Insasse seiner Todestrakte war?
Ist es nicht seltsam, daß derjenige, den diese Gemeinschaft als die Personifizierung des Schöpfers unseres Universums ansieht, gefoltert, gedemütigt, geschlagen und schließlich an der Peripherie des Reiches, in Golgatha, auf einem öden Stück Land, genannt »der Schädel«, gekreuzigt worden ist?
Ist es nicht seltsam, daß die Mehrheit seiner Anhänger heute voller Eifer die staatlichen Hinrichtungen tausender inhaftierter Landsleute unterstützt?
Und ist es nicht seltsam, daß die überwältigende Mehrheit der Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte – also jener, die die heutigen Gefangenen anklagen, verurteilen, verraten und verkaufen – von sich behaupten, daß sie Anhänger des in Stricke gelegten und angespuckten nackten Gottes sind?

Aus: Mumia Abu-Jamal: »Ich schreibe um zu leben«, Atlantik Verlag Bremen 2001, S. 74
Mumias Bücher können hier (anklicken!) bezogen werden.

 
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