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»Beendet die Besatzung!« Mumia Abu-Jamal zum 20. März 2004

18.03.04 (von ivk) Weltweit findet am Jahrestag des Angriffs der US-Kriegs-Koalition gegen Irak ein Aktionstag statt, mit dem die sofortige Beendigung von Krieg und Besatzung nicht nur in Irak gefordert wird. Mumia Abu-Jamal hat dazu eine Botschaft geschrieben. Bitte verbreiten und auf Demos und Kundgebungen verlesen!

Beendet die Besatzung ! Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
(nach der Einleitung folgt eine Botschaft von Mumia zum Aktionstag 20. März 2004)

In Hunderten von Städten finden weltweit am 20. März 2004 Antikriegs-Protestaktionen statt. In vielen Stäten werden auch Forderungen erhoben, Kriegsopfer und alle von Kriminalisierung und politischer Verfolgung Betroffenen zu unterstützen. Auch die Forderungen nach Abschaffung der Todesstrafe und Freiheit für Mumia Abu-Jamal werden an diesem Tag erhoben.
Mumia Abu-Jamal ist ein Betroffener des innerstaatlichen Krieges, den die USA seit den 60er Jahren gegen die Opposition geführt haben. Wie in seinem Fall wurden vor allem vielen Mitgliedern der Black Panther Party ein angeblicher »Polizistenmord« untergeschoben, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Angela Davis konnte durch eine internationale Kampgne befreit werden. Assata Shakur entging der lebenslangen Haft durch die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis und den Schutz des politischen Asyls in Kuba. Mumia Abu-Jamal braucht unsere starke internationale Solidarität, um der Hinrichtung zu entgehen. Er ist einer der führenden Aktivisten gegen die Kriegführung der USA zur Errichtung einer Neuen Weltordnung. Mit seinen politischen Kolumnen, die in deutscher Sprache seit über drei Jahren in der jungen Welt veröffentlicht werden, zieht er die Aufmerksamkeit auf die Gründe und Hintergründe der momentanen Kriege im Nahen und Mittleren Osten und die militärische Bedrohung von Ländern wie Venezuela und Kuba, weil sie sich dem US-Einfluß entziehen.
Es ist deshalb nur konsequent, wenn wir Mumia Abu-Jamal als einen der schärfsten Kritiker der Politik der Bush-Regierung und ihrer Vasallen in Europa in unsere öffentlichen Protestaktionen einbeziehen und alles dafür tun, daß er nicht endgültig zum Schweigen gebracht wird!
Lest also seine Botschaft auf den Kundgebungen und Demonstrationen vor!
Informiert euch aktuell über www.freedom-now.de und www.mumia.de!


Botschaft von Mumia Abu-Jamal zum Aktionstag 20. März 2004

Beendet die Besatzung!

Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr Klientenstaat Israel setzen militärische Gewalt und Aggression dazu ein, unterdrückte Völker zu beherrschen, zu kontrollieren und ihr Land zu besetzen. Beide Staaten machen das angeblich, um den Terrorismus zu bekämpfen, in Wahrheit aber errichten sie ein Regiment des Staatsterrorismus.
Die USA haben mit der Lüge von den »Massenvernichtungswaffen« einen Krieg gegen die souveräne Nation Irak entfesselt, und sie haben dieses Land besetzt und damit der realen Gefahr ausgesetzt, in einem Bürgerkrieg zerrissen zu werden. Die amerikanische Bevölkerung sollte jetzt die aktuelle Regierungspolitik zurückweisen, die nichts anderes bedeutet als »Wer die Macht hat, hat das Recht«.
Wenn wir eine Lehre aus der Geschichte gezogen haben, dann die, daß die Starken nicht ewig stark sind, daß Imperien zu großer Macht aufsteigen und wieder zerfallen und daß das Schicksal einer Nation entscheidend davon abhängt, wie sie mit ihrer Macht umgeht. Dieselbe Klasse und in einigen Fällen auch dieselben Leute, die das irakische Regime unter Saddam Hussein militärisch unterstützt haben, verurteilten es nur ein Jahrzehnt später dafür, daß es die Waffen einsetzt, die die USA ihm geliefert hatten.
Die USA haben die Resolutionen der Vereinten Nationen dazu genutzt, ihren grausamen Krieg zur Eroberung der Region zu rechtfertigen. Im Frühjahr 2003 hatten die recht, die forderten: »Kein Krieg für Öl!« Und ihr habt auch jetzt wieder recht. Laßt die ganze Welt eure Forderung hören:
»Beendet die Besatzung!«
Die Milliarden, die jetzt dafür eingesetzt werden, daß sich Halliburton und Bechtel an der Besatzungspolitik bereichern, sollten dafür eingesetzt werden, Schulen wieder aufzubauen, billigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und den Arbeitslosen Arbeit zu geben. Um den Slogan des Internationalen Frauenstreiks vom 8. März zu benutzen: »Investiert in Sozialprogramme, nicht ins Töten!«

Beendet die Besatzung!

Aus dem Todestrakt - Mumia Abu-Jamal
März 2004

 
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